
Als Maler einzigartiger Porträts und Historienbilder ist Rembrandt Harmensz. van Rijn (1606–1669) bis heute weltberühmt. Doch noch ein weiteres Thema beschäftigte ihn zeit seines Lebens: Die Landschaft. Diesem Sujet widmete sich der niederländische Künstler weniger in der Malerei, dafür umso intensiver in Zeichnungen und Druckgrafiken. Das Städel Museum präsentiert dieses zentrale Kapitel seines Schaffens nun vom 28. August bis 24. November 2013 in der Ausstellung "Rembrandt. Landschaftsradierungen aus dem Städel Museum". Die Präsentation in der Ausstellungshalle der Graphischen Sammlung umfasst insgesamt 62 Werke aus dem Bestand des Frankfurter Museums, darunter 46 Radierungen Rembrandts. Die reinen Landschaftsradierungen des Künstlers werden in der Ausstellung durch weitere Werke ergänzt. Hierzu zählen radierte Selbstbildnisse Rembrandts, frühe Radierungen, in denen Landschaft im Zusammenhang mit Historien dargestellt wird, wie der heilige Hieronymus in der Einöde, die Flucht der Heiligen Familie nach Ägypten oder Darstellungen arkadischer Schäferidyllen, denen Rembrandt durchaus mit Ironie begegnet.

Zahlreiche ebenfalls in der Ausstellung zu sehende Grafiken – Kupferstiche, Holzschnitte und Radierungen von Künstlern wie Pieter Brueghel dem Älteren (um 1525–1569) Domenico Campagnola (um 1500–1564), Hendrick Goltzius (1558–1616), Hercules Seghers (um 1590–um 1638) oder Claude Lorrain (1600–1682) – setzen darüber hinaus die Arbeiten von Rembrandt ins Verhältnis zu seinen Vorläufern und Zeitgenossen auf dem Gebiet der druckgrafischen Landschaft.
Kurator: Dr. Martin Sonnabend

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