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Eine unerwartete Begegnung: Alberto Giacometti und Bruce Nauman gegenüber

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Fr, 28.10.2016 - 10:00 to So, 22.01.2017 - 18:00

Die SCHIRN stellt in einer großen Ausstel­lung Werke von Alberto Giaco­metti und Bruce Nauman gegenüber vom 28. Okto­ber 2016 bis zum 22. Januar 2017. Es begegnen sich zwei Künstler aus zwei Generationen mit einer denkbar unterschiedlichen Herkunft: Giaco­metti (1901–1966) zählt mit seinem Œuvre zu den bedeutendsten europäischen Bildhauern der klassischen Moderne. Nauman (*1941) steht mit seinem vielgestaltigen Werk für die radikalen Umwälzungen der Gegenwartskunst seit 1960 und für einen konzeptuell entgrenzten Begriff der Skulptur.

BRUCE NAUMANN, LIGHTED CENTER PIECE, 1967-68, SOLO­MON R. GUGGENHEIM MUSEUM, NEW YORK, PANZA COLLEC­TION, GIFT, 1992, FOTO: DAVID HEALD©SRGE, NY © VG BILDKUNST, BONN 2016

 

Frankfurter Innenstadt

Beide Künst­ler werden mit insge­samt etwa 70 Arbeiten, darunter zahlreiche Hauptwerke, erstmals in einer Ausstellung zusammengeführt. Skulpturen und Gemälde des Schweizer Bildhauers treten mit Skulpturen, Videos, Zeichnungen, Fotografien und raumgreifenden Installationen des US-amerikanischen Multimediakünstlers in einen spannungsvollen Dialog. Dabei ist Giacometti mit Plastiken aus nahezu allen wichtigen Werkphasen vertreten, Nauman vorrangig mit seinem Frühwerk der 1960er- und beginnenden 1970er-Jahre, das zeitlich unmittelbar an Giacomettis anschließt.

ISOLATION UND EINSAMKEIT

Obwohl sich die Künstler weder begegneten noch aufeinander Bezug genommen haben, sind die Berührungspunkte zwischen ihnen mannigfaltig. Sowohl Giacometti als auch Nauman haben den Begriff und die Tradition der Plastik aus ihrer Zeit heraus revolutioniert, der eine in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis in die 1960er-Jahre, der andere seit den 1960er-Jahren bis heute. Beide gelten als Einzelgänger, die stets aus einer selbstgewählten Isolation und Einsamkeit heraus gearbeitet haben, die ihr kompromissloses Schaffen durch und durch prägt. Beide vertreten überaus radikale künstlerische Positionen und schaffen Werke von erschütternder Direktheit, die den Betrachter nachhaltig fordern.

 

Ausstellungsort:

SCHIRN KUNST­HALLE FRANK­FURT

Römer­berg

60311 Frank­furt am Main


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