
Mit über 70 Millionen verkauften Alben gehört "Foreigner" zu einer der erfolgreichsten Rockbands. Bis heute sind Welthits wie "Cold As Ice", "Jukebox Hero" und "Urgent" jedem Musikfan geläufig. Im Juli kommen sie nach Hessen.
- Warum der Name Foreigner?
Die Band um Gitarrist Mick Jones hat schon 35 Jahre im Rockbusiness auf dem Buckel. Sie hat selbst den Austausch ihres Sängers Lou Gramm überlebt und klingt heute erfrischender und kraftvoller als je zuvor.
Wir schreiben das Jahr 1976: In New York gründen drei englische Musiker (Mick Jones, Ian McDonald, Dennis Elliot) und drei US-Amerikaner (Al Greenwood, Ed Gagliardi, Lou Gramm) eine Band und nennen sie Foreigner: Wegen der gemischten Nationalitäten, meinen sie, werden einige von ihnen immer Fremde ("foreigner") sein, ganz gleich, auf welcher Seite des Teichs.
- Ein wahrer Segen für Rockfans
Die sechs Bandprofis spielen melodischen Hard- und Classic Rock – für die Rockfans in Zeiten des Discofiebers ein wahrer Segen. Schon das Debütalbum "Foreigner" verkauft sich 1977 in den USA mehr als fünf Millionen Mal.
Kommerziell läuft alles gut, doch schon in den 80ern gibt es Spannungen im Team. Die Bandbesetzung wechselt in rascher Folge. Als Gramm nach schwerer Krankheit im Jahr 2004 ausscheidet, kommt für ihn der Hurricane-Sänger Kelly Hansen. Mit neuem Line-up feiern Foreigner ein fulminantes deutsches Comeback. Heute sind Foreigner: Kelly Hansen, Tom Gimbel, Jeff Pilson, Brian Tichy, und Mitbegründer Mick Jones.
- Großer Erfolg
Zum derart lang anhaltenden Erfolg von Foreigner sagt Bandchef Jones: "Es ist die Kraft der Lieder. Die Lieder haben den Test der Zeit bestanden, man hört sie immer noch genauso oft wie in den 80ern, das ist ein Phänomen. Als ich sie schrieb, hätte ich das nie gedacht. Aber ich bin sehr stolz, dass sie noch so aktuell sind. Und dass sich auch die junge Generation dafür begeistern kann, übersteigt meine kühnsten Träume."
Text von Konnie Keller und Melanie Aschenbrenner aus der hr1-Musikredaktion